meine Mama und mein Papa sagen, daß ich schon ganz toll sprechen kann. Und genau das wollen wir Euch nun zeigen:
Juli 2009 - ich singe von den Elefanten:
Juli 2009 - hier erzähle ich Euch mal die Geschichte mit den Zähnen:
August 2009 - heute bin ich ganz alleine mit meinem "roten Auto" los gefahren und habe der Mama Blumen gepflückt:
Januar 2011 - heute habe ich im Kindergarten zum ersten Mal ein Gedicht aufgesagt. Hier könnt ihr mein Gedicht hören. Und für die, die mich noch nicht richtig verstehen hier der Text:
5 Finger sitzen dicht an dicht, sie wärmen sich und frieren nicht. Der 1. sagt: Auf Wiedersehn! Der 2. sagt: Ich muß jetzt geh´n! Der 3. hälts auch nicht mehr aus. Der 4. geht zur Tür hinaus. Der 5. ruft: Hey Ihr, ich frier! Da wärmen ihn die anderen 4.
Seit dem 14. Februar 2009 bin ich nun ein großer Bruder. Denn da wurde meine Schwester Juli geboren. Sie kam am Valentinstag auf die Welt und ich durfte direkt am nächsten Tag die Mama und Juli im Krankenhaus besuchen. Nur wenige Tage später ist dann Juli bei uns zu Hause eingezogen. Erst fand ich das alles ziemlich doof, aber jetzt kann sie gerne bleiben.
Noch schläft, trinkt und schreit sie ja den ganzen Tag. Aber wenn sie mal groß ist können wir bestimmt zusammen spielen.
Es ist der 5. September 2007 und endlich ist es soweit: "Ich bin ein Kindergartenkind."
Ich gehe nun jeden Tag für 4 Stunden in den Kindergarten Pusteblume nach Langenzenn. Dort bin ich in der Sonnenblumengruppe mit 14 anderen Kindern. Drei von diesen anderen Kindern sind so wie ich Integrativ. Betreut werde ich von der Karin, Betty und vorerst meiner Mama.
Nachdem alles ganz aufregend ist, will ich Euch kurz berichten wie meine ersten Tage waren:
Mein 1. Tag: Ich bin mit Mama und Papa ganz früh aufgestanden, obwohl ich gar keine Lust hatte und lieber im Bett geblieben wäre. Aber die Mama hat gesagt wir würden heute mit dem Auto zu den Kindern fahren, also habe ich mich überreden lassen. Gegen 8.00 Uhr sind wir angekommen. Meine 2 Kindergartentanten Karin und Betty haben mich ganz lieb empfangen. Auch die Kinder waren schon da und kamen gleich zum Spielen. Meine "Runden" mußte ich diesmal gar nicht mehr drehen, ich kannte mich sofort wieder im Gruppenraum aus. Ich habe sogar auch die Ecken erkundet, die ich vorher noch gar nicht gesehen hatte. Mit den Kindern spielen kann ich allerdings noch nicht so gut - mich ärgert es oft, dass sie schon laufen können und ich nicht. Also schubse ich sie und zerre an ihnen herum. Aber sie verstehen nicht was ich will - das ist blöd. In den ersten 1,5 Stunden konnte ich spielen mit wem ich wollte und was ich wollte. Dann hat die Mama gesagt müssen wir Inhalieren. Als wir mit dem Inhalieren fertig waren wurde ein "Morgenkreis" gemacht. Alle Kinder saßen zusammen mit mir auf dem Fußboden und wir haben Lieder gesungen. Dann hat die Karin gefragt wer heute da ist und wann er abgeholt wird. Ich habe mich auch gemeldet, mit der Hilfe von Mama, und gesagt "Ich bin kein Mittagskind." Nun sollten wir uns Anstellen zum Hände waschen. Die Celina, meine Freundin, hat mich an die Hand genommen und ist mit mir ins Bad gegangen. Dort haben wir uns die Hände gewaschen und abgetrocknet. Zurück im Gruppenraum gab es Frühstück. Ich sitze an einem kleinen Tisch mit 3 anderen Kindern und meiner Mama. Die Mama hat mir beim Essen geholfen, da ich das noch nicht alleine kann. Da ich sehr schnell esse, war ich fix fertig und hätte sitzen bleiben sollen, aber dazu hatte ich keine Lust. Die Karin hat gesagt ich darf aufstehen. Nach dem Frühstück sind alle Kinder in die Garderobe gegangen und haben sich für den Garten angezogen. Ich jedoch sollte drinnen bleiben, da das Wetter so schlecht ist. So habe ich nur zugeschaut und bin dann zusammen mit Karin und Mama zurück in den Gruppenraum. Dort haben wir ein wenig gespielt und ich hatte die Möglichkeit alles alleine zu erkunden. Als die Kinder wieder da waren haben wir einen Stuhlkreis gemacht. Ich hatte jedoch keine Lust auf dem Stuhl zu sitzen. So hat mich die Mama auf den Schoß genommen und immer gesagt "... schön sitzen bleiben und zuhören." Beim singen hat mir das Sitzen ja gut gefallen aber bei den anderen Spielen habe ich mich gelangweilt. Nach dem Stuhlkreis war es dann auch schon soweit und der Papa stand in der Tür, um mich und die Mama abzuholen. Zu Hause hat mich noch eine Überraschung aus Rottdorf erwartet - eine gelbe Zuckertüte. Kommentar der Mama: Jonas hat nicht erbrochen und auch gut gegessen, obwohl wir mit dem Gegenteil gerechnet hatten. Die 4 Stunden von 8 - 12 Uhr reichen völlig aus, da es doch sehr anstrengend für ihn ist - auf Grund der vielen neuen Eindrücke, der Lautstärke und der vielen Kinder. Aber auch ich war fix und alle. ;-) Ansonsten war er am Nachmittag völlig überdreht und hat wieder begonnen sich in die Hand zu beißen.
Mein 2. Tag: Heute ging alles schon viel einfacher. Ich habe mich in die Garderobe gesetzt um meine Hausschuhe anzuziehen und bin dann mit meinem Rucksack in den Gruppenraum gegangen. In der Freispielzeit habe ich mit Celina gespielt. Wir haben auf der Magnettafel gemalt. Beim Frühstück wußte ich gleich wo mein Platz ist und ich habe auf die Mama gehört und bin sitzen geblieben. Als dann alle Kinder in den Garten sind und ich wieder drinnen bleiben mußte war ich ziemlich sauer. Ich verstehe gar nicht warum. Und dann hat auch noch die Mama mit der Karin erzählt - man war ich sauer! Als die Kinder zurück kamen, haben wir wieder den Stuhlkreis gemacht. Diesmal dachte ich mir, könnte ich ja mal versuchen auf meinem Stuhl zu sitzen. Gar nicht so schlecht, ein eigener Stuhl. Da habe ich sogar so lange ausgehalten bis der Papa zum Abholen kam. Toll, nicht? Kommentar der Mama: Der 2. Tag war deutlich besser. Jonas hatte weniger Probleme mit dem sitzen bleiben. Er hat in kleinen Kindergruppen auch sehr schöne Ansätze des Spielens gezeigt. Nur war er oft auf einem uns nicht ersichtlichen Grund verärgert, so daß er sich wütend auf den Boden geworfen hat und sich in die Hand biß. Am Nachmittag war er weiterhin sehr unausgeglichen und ist zum 1.x vor 20.00 Uhr eingeschlafen. Nur sein Sekret macht uns etwas Sorgen - es ist ziemlich zäh und fest.
Mein 3. Tag: Heute war alles noch viel einfacher. Ich habe die Nacht super geschlafen, nachdem ich sehr früh ins Bett gegangen bin. Ich bin nicht einmal wach geworden, wie sonst. In unserer Kindergarten-Freispielzeit habe ich mit den anderen Kindern gemalt. Aber beim spielen mit der Eisenbahn habe ich nicht verstanden wie das Ganze geht und ich wollte die Kinder schubsen und ärgern. Als die Mama immer sagen mußte, daß ich lieb sein soll, bin ich ziemlich stinkig geworden. Zum Frühstück bin ich dann brav sitzen geblieben, als die Mama mein Essen warm gemacht hat. Ich habe sogar meine Frühstücksdose danach aufgeräumt und in den Rucksack getan. Selbst den Reisverschluß habe mit Hilfe der Mama zu gemacht. Na und weil alle Kinder es getan haben, habe ich meine Rucksack auch an die Hackenleiste gehangen. Meine Mama war, glaube ich, ziemlich stolz. Als dann die Kinder wieder draußen waren hat die Mama mir genau erklärt warum und gesagt, daß sie später wieder kommen. Das war dann o.k. für mich. Also haben wir Inhaliert und Bücher angesehen. Die Zeit habe ich sehr genossen, da es nicht so laut war und ich mich gut auf die Bücher konzentrieren konnte. Na und als dann der Stuhlkreis war habe ich mich ganz alleine auf meinen Stuhl gesetzt. Kommentar der Mama: Jonas hat das Frühstück als ein Ritual aufgenommen. Er wollte eigenständig seine Frühstücksdose einpacken und seinen Rücksack aufhängen. Auch das Hinsetzen auf seinen Stuhl oder in der Garderobe hat super funktioniert. Ich habe gemerkt, daß man ihm noch deutlich mehr erklären muß, damit er nicht zu frustriert ist. Am Nachmittag war er gut drauf und auch sein Sekret ist schön locker. Er scheint die ersten 3 Tage im Kindergarten also gut überstanden zu haben.
Mein 4. Tag: Nachdem ich mich am Wochenende gut erholt habe von den ersten 3 Tagen bin ich heute mit meiner Mama alleine in den Kindergarten gegangen. Die Mama war ganz mutig und ist sogar ganz alleine mit mir im Auto gefahren. Bei den Kindern war es heute richtig schön. Ich habe ein Holzpuzzel gemacht - ich wußte sofort wo welches Teil hinkam und habe sie teilweise auch alleine reinstecken können. Das hat zu Hause noch nie geklappt. Bei der Morgenrunde habe ich dann bei den Lieder auch angefangen mitzumachen. Die Karin war total stolz auf mich und hat gesagt, daß ich das schon viel besser als die anderen Kinder kann. Ich glaube sie hat sich sehr gefreut. Als dann alle Kinder draußen waren habe ich mit der Mama geübt wie man den Wasserhahn an und aus macht. Das war toll. Kommentar der Mama: Jonas hat heute einen super Tag hingelegt. Er überall schön mitgemacht. Hat beim Stuhlkreis klasse gesessen und zugehört. Und als es dem Ende zuging hat er genau gewußt, daß wir jetzt mit dem Auto nach Hause fahren werden. Auch die Autofahrt hat super geklappt. Insgesamt hatte ich den Eindruck, daß er besser versteht - lag eventuell auch daran, daß ich per FM-Anlage mit ihm spreche.
Mein 5. Tag: Heute war ganz schön viel los in der Gruppe. Es waren ein paar weitere Kinder aus dem Urlaub zurück gekommen. Mit denen wollte ich gerne spielen, aber die fanden das doof. Darüber habe ich mich ziemlich geärgert. Doch die Karin hat dann mit mir gespielt und rumgealbert. Kommentar der Mama: Heute habe ich mich das erste mal für ein paar Minuten zurück gezogen - ich war zwar im Raum und hatte Blickkontakt - Jonas konnte mich aber nicht sehen. Karin hat während dieser Zeit mit Jonas gespielt und erzählt. Und auf den Quatsch den sie mit ihm gemacht hat ist er super angesprungen.
Mein 7. Tag: Heute hatte ein Kind, der Jonathan, Geburtstag. Da gab es eine ganz tolle Feier. Wir haben viel gesungen und einen leckeren Kuchen gegessen. Ich fand den Kuchen jedoch nicht so toll, da er nicht püriert war und habe dann meinen Pudding genommen. Nach dem Frühstück bin ich heute zum 1.x mit raus gegangen. Da waren wir auf dem Pflaster wo ich gut krabbeln konnte. Es war sehr interessant was es so zu entdecken gab. Kommentar der Mama: Jonas war heute zum ersten Mal mit den Kindern draußen. Nachdem wir uns auf dem gepflasterten Bereich aufgehalten haben war es für Jonas kein Problem. Er ist seine gewohnten Kreise gekrabbelt um diesen neuen Bereich zu erkunden.
Mein 11. Tag: Heute habe ich zum ersten Mal meine Mama gar nicht mehr gebraucht. Ich habe so schön mit den Kinder gespielt, daß die Mama etwas anderes machen konnte. Als alle Kinder draußen waren habe ich dann der Karin erklärt, daß ich gerne das Licht an und aus machen möchte. Also hat sich mich hochgehoben und ich kam an den Schalter. Als wir damit fertig waren bin ich mit der Karin ganz oft in die anderen Räume zu laufen um zu schauen ob dort auch das Licht an oder aus ist. Das war toll. Am liebsten wäre ich heute gar nicht nach Hause gefahren. Aber die Mama hat gesagt, daß der Kindergarten für heute fertig ist. Kommentar der Mama: Karin und Jonas haben sich heute so super aufeinander eingelassen, daß ich völlig überflüssig war. Er hat ihr immer sehr genau gesagt und gezeigt was er wollte und war sehr glücklich, als sie auf seine Wünsche eingegangen ist.
Mein 12. Tag: Heute habe ich wieder etwas ganz tolles gelernt. Als die Kinder draußen waren bin ich mit der Mama ins Bad gegangen und dort habe ich ganz alleine den Wasserhahn aufgemacht, meine Händer unter das Wasser gehalten, den Wasserhahn wieder zu gemacht und meine Hände an dem Handtuch abgetrocknet. Das mußte ich dann gleich an allen Waschbecken ausprobieren. Kommentar der Mama: Ich bin so stolz auf Jonas. Er hat von ganz alleine die Hände unter das Wasser gehalten - ganz ohne meine Hilfe.
02. Oktober 2007: Heute hätte meine Mama auch zu Hause bleiben können. Ein Teil der Kinder war im Turnraum und die anderen saßen bei der Vorleseoma auf dem Schoß und haben ein Buch angeschaut. So hatte die Karin ganz viel Zeit für mich. Erst haben wir mit der Kugelbahn gespielt - dann hat sie mir das Puppenhaus gezeigt. Die Puppe fand ich anfangs blöd - die Haare und Kleider - ih! Doch dann war es gar nicht so dumm diese anzufassen. Karin hat mir gezeigt das die Puppe auf einem Sessel sitzen kann und auf einer Couch liegen und schlafen kann. Das Spiel war so toll, daß wir es ganz, ganz, ganz lange spielt haben. Erst als es Vesper-Zeit war haben wir damit aufgehört.
03. Oktober 2007: Heute habe ich mit der Betty und der Mama zusammen ein Bild mit Wassermalfarben gemalt. Ich durfte einen eigenen Pinsel haben und den ins Wasser tunken. Dann haben wir zusammen Farbe auf den Pinsel gemacht und schon konnte ich mein großes Blatt bemalen. Das war vielleicht toll. Auch meine Hände habe ich bemalt, das war fast noch schöner als das Blatt zu klecksen. Kommentar der Mama: Auch heute hat er mich kaum gebraucht. Er hat sich viel an Karin gehalten. Er hat bereits gemerkt, daß wenn er Ihre Aufmerksamkeit will, daß er zu Ihr hingehen muß und nur Ihre Hand nehmen braucht.
Januar 2008: Ab jetzt begleitet mich nicht mehr meine Mama sondern die Isabel. Sie ist eine Kinderkrankenschwester und arbeitet nun sozusagen für uns. Isabel ist jeden Tag mit im Kindergarten und hilft mir überall wo ich Hilfe benötige.
31. Januar 2008 Heute haben wir im Kindergarten Fasching gefeiert. Es war das erste Faschingsfest an dem ich teilgenommen habe. Die Verkleidung fand ich doof, aber die vielen Spiele und die Musik hat mir richtig Spaß gemacht.
11. März 2008 Heute habe ich begonnen ganz alleine zu laufen. Als die Kinder zum Händewaschen sind bin ich einfach hinterher gelaufen ohne mich festzuhalten. Auch beim Tischabräumen habe ich geholfen. Ich habe einen Teller nach dem anderen vom Tisch auf den Abräumwagen getragen, ganz ohne Hilfe.
Nachdem mich die Kinderklinik in Erlangen entlassen hatte haben mich zu Hause 2 ganz tolle Tanten betreut. Und genau diese will ich Euch heute vorstellen.
2x in der Woche besucht mit die Maud. Maud ist meine Krankengymnastin mit der ich viel turne, Atemtherapie mache, mein Gleichgewicht trainiere und eine Fußreflexzonenmassage bekomme. Aber seht selbst:
Ein paar Wochen später kam von der Blindenfrühförderung in Nürnberg noch meine Frau Löhnig. Frau Löhnig hat mir gezeigt das man mit den Augen sehen kann, sie hat mir die ersten Gebärden gelernt und mit mir gesungen und gespielt.
Im Dezember 2005 kam dann noch eine 3. Therapeuthin hinzu. Meine Frau Dr. Wohlleben ist Logopädin und hilft mir beim Essen und Sprechen lernen. Sie ist die Einzige die nicht zu uns nach Hause kommt - dort fahren wir immer mit dem Auto hin.
Es war nicht immer leicht, aber schaut was ich wann konnte:
08. April 2005 mit wenig Hilfe kann ich mich auf den Bauch drehen und wieder zurück
24. April 2005 ich habe meine Füße entdeckt und spiele damit
10. Mai 2005 kann meinen Kopf schütteln und nicken ich kann über den Rücken robben komme alleine vom Rücken auf den Bauch und zurück schaue mir gerne Dinge genauer an
01. Juni 2005 ich rolle mich über beide Seiten und robbe ansatzweise
30. Juni 2005 nun lege ich mich freiwillig auch auf den Bauch
17. September 2005 ich robbe endlich durch die Stube
03. Oktober 2005 ich stehe wacklig auf meinen Beinen und wage kleine Schritte
06. November 2005 jetzt zeige ich schon wo meine Augen und Haare sind und wie groß ich bin
12. Januar 2006 stehe für kurze Momente alleine am Gitterbett und kann auch ganz, kurz mal sitzen
14. Januar 2006 jetzt gehts los - ich habe das mit dem Vierfüßlerstand kapiert
24. Januar 2006 heute habe ich meine 1. Gebärde gemacht - und die da war: PAPA !!!
06. März 2006 ich klettere am Sofa hoch
18. März 2006 endlich - ich kann vorwärts krabbeln !!! und an den Händen laufe ich ein paar Schritte
23. Juni 2006 habe heute gelernt alleine in mein neues Bett zu klettern und natürlich auch wieder heraus
02. Juli 2006 endlich kann ich in der W-Position sitzen
24. Juli 2006 am Tisch und an der Couch kann ich jetzt schon alleine laufen
23. September 2006 habe jetzt einen Lauflernwagen an dem ich ohne Hilfe durch die Wohnung „rase
Mai 2007:
Mein Papa hat mir die Farben beigebracht - das habe ich ganz schnell verstanden und konnte sie sofort gebärden. Gelb und Orange mag ich am liebsten
01. Juni 2007
heute war ich ganz mutig und bin mit anderen Kindern in ein Bällebad gestiegen
14. Juni 2007
Gestern war es endlich soweit - man hat mir meine PEG-Sonde raus genommen. Schaut her - kein Schlauch mehr im Bauch
Juli 2007:
endlich habe ich verstanden, daß baden auch Spaß machen kann - jetzt gehe ich gerne in meine kleine Wanne
15. Juli 2007
Ich habe heute 2 neue Freunde gefunden- Gina und Paul
22. August 2007
meine Oma hat mir am letzten Wochenende gezeigt, daß man auch auf der Straße krabbeln kann - das habe ich dann heute gleich mit meinem Kumpel Paul probiert
11. März 2008
ICH KANN LAUFEN !!!!
Im Kindergarten bin ich einfach den Kindern hinterher gelaufen. Ich habe gar nicht darüber nachgedacht ob ich fallen kann oder wo ich mich festhalten muß. Ich bin einfach gelaufen.
03. April 2008 Meine Wahrnehmung scheint sich nach meiner doofen Lungenentzündung ganz schön ins positive verändert zu haben. So sage ich jetzt der Mama immer wenn mir die Nase läuft und sie putzen soll. Auf einmal merke ich auch, wenn ich mal "Aa" muß. Da geht dann die Mama mit mir auf die Toilette und setzt mich drauf. Nur in die Toilette haben ich noch nichts gemacht, das geht weiterhin nur in die Hose. Ich finde es jetzt auch sehr interessant mal Gras anzufassen, was ich früher ja wirklich blöd fand. Oder wenn ich einen eingerissenen Nagel habe, dann laufe ich zur Mama und sage Ihr sie soll die Schere zum schneiden holen.
26. Juni 2008
Heute war ich mit der Mama draußen und da dachte ich mir, laufe ich doch dort auch mal alleine los. Schaut einfach selbst. Ich bin immer die Straße hoch und runter gelaufen, ganz ohne Hilfe. Jetzt klappt das Laufen endlich auch draußen.
Juni 2008 Einmal im Monat gehen meine Eltern mit mir zum Heilpädagogischen Reiten. Und schon nach 2 Stunden habe ich mich ganz alleine auf das Pferd getraut. Aber schaut selbst.
und hier gleich noch ein Video
Juli 2008 Wie Ihr seht hat meine Mama das Filmen entdeckt. Nur leider immer ohne Ton. Hier seht Ihr mich mal als keinen Clown.
März 2009 Seitdem ich eine kleine Schwester habe habe ich schon ganz viel gelernt. Ich bin richtig selbstständig geworden. Schaut einfach selbst mal:
Hier zeige ich Euch mal wie ich schon hüpfen kann und das mit Gleichgewichtsproblemen!
Nachdem Jonas die ersten 5 Monate nicht Essen durfte bzw. konnte und später die Ärzte Angst hatten, daß er sich verschluckt, wurde er bisher über eine Magensonde ernährt. Leider kann uns niemand erklären warum ihm das Schlucken so schwer fällt und er Essbares nicht anfassen möchte. Die Logopädin (Frau Dr. Wohlleben) soll Jonas nun helfen.
* Dezember 2005 - 1. Termin bei der Logopädin. Jonas ist 1,5 Jahre alt.
* 07. Dezember 2005 - Jonas sitzt ab heute beim Essen mit an dem Tisch. Er schaut zu, darf beim Löffeln helfen, das Glas halten, Butter auf ein Brot schmieren usw. Jonas soll nicht dazu gezwungen werden, etwas Essbares in den Mund oder gar in die Hand zu nehmen.
* 08. Dezember 2005 - Jonas taucht seine Finger in ein Glas mit Wasser, Kaffe, Tee oder Saft - ganz ohne Probleme.
* 14. Dezember 2005 - Jonas probiert Soße an seinem Finger, führt uns den Löffel und füttert uns.
* 21. Dezember 2005 - Jonas fasst Essen an und steckt es uns in den Mund.
* Januar 2006 - Jonas hat seine Scheu verloren. Er „badet“ inzwischen seine Hände in Getränken. Er füttert uns und toleriert auch mal einen Löffel in seinem Mund. Hat er Essen im Mund, erbricht er jedoch sofort.
* Januar 2006 – Nach Rücksprache mit der Logopädin entscheiden wir Jonas im Liegen zu füttern - dies fällt ihm deutlich leichter
* 30. Januar 2006 – Das Essen im Liegen klappt ohne Probleme. Er erbricht seltener und nur kleine Mengen.
* Februar 2006 - Jonas ist schwer krank. Die Essversuche werden abgebrochen.
* 30. März 2006 - Jonas steht vor mir. Er sieht wie ich Brei esse. Ich halte aus Spaß den Löffel hin. Jonas öffnet den Mund und kostet eine winzige Kleinigkeit. Das kann ich fast 20 Min. lang wiederholen, ohne dass Jonas erbricht oder es ihm unangenehm ist.
* 01. April 2006 - Jonas schaut interessiert zu wenn wir essen. Er öffnet freiwillig den Mund, sobald wir ihm den Löffel anbieten. Heute isst er mit uns Joghurt.
* 03. April 2006 - Die Logopädin ist beeindruckt von Jonas, wie er den Löffel freiwillig in den Mund nimmt. Wir sollen weiter arbeiten und viele Geschmacksrichtungen anbieten. Wir besprechen das Thema Sondenentwöhnung, geplant für Ende des Jahres oder Anfang 2007.
* 28. April 2006 - Jonas liegt nach Hoden- und PEG- OP in der Klinik in Erlangen. Er isst im Liegen Brei vom Löffel.
* 30. April 2006 - Jonas isst 6g Brei vom Löffel - im Liegen (dafür fülle ich eine Spritze mit Brei, wiege diese ab, und spritze dann den Brei auf den Löffel um es Jonas zu geben). Er hustet nicht und er erbricht nicht. Man muss es ihm spielerisch anbieten.
* 01. Mai 2006 - Jonas isst 8g Brei (Menügläschen) etwas widerwillig. Schmeckt es ihm nicht, oder hat er heute keine Lust?
* 05. Mai 2006 -Jonas hatte wieder einen guten Tag und hat 20 g Brei geschafft.
* Mai 2006 Sondenentwöhnung wird jetzt ein Thema. Natürlich nur mit Absprache der Logopädin und des Kinderarztes. Wir wollen auf 50% reduzieren und sehen, was passiert. Auch Flüssigkeit sollen wir versuchen zu geben. Das wird sicher schwieriger!
* 21. Mai 2006 - Jonas feiert seinen 2. Geburtstag
* Anfang Juni 2006 - Wir versuchen es mit Flüssigkeit. Das geht auch nur mit dem Löffel.
* 07. Juni 2006 – Erste Essversuche im Sitzen (Hochstuhl) und nicht mehr im Liegen. Es klappt prima!
* 17. Juni 2006 - wir sind wieder bei 20g Brei angekommen. Wir versuchen, auf Anraten der Logopädin, nicht mehr die Menge zu steigern sondern die Zeit zu verkürzen in denen er seine 20g isst. Denn Jonas kann nicht länger als 30 Min im Hochstuhl sitzen
* 19. Juni 2006 – Jonas isst 21g in ca. 15 Min. Es muss zügig gehen, sonst verliert er die Lust und das Interesse.
* Ende Juni 2006 - Jonas hört innerhalb von 3 Tagen mit dem Essen auf. Nichts geht mehr! Er lässt sich den Brei in den Mund geben, schluck aber nicht. Auch der Papa kann ihn nicht dazu bringen. Wir sind enttäuscht und brechen das Essentraining ab.
* 07. Aug 2006 - wir versuchen das erste Mal wieder zu essen. Diesmal im Liegen und vor einem Spiegel. Es klappt super. Er isst 20 - 25g Brei.
* 10. Aug. 2006 - Jonas sitzt in seinen Stuhl und isst ohne Probleme 40g in einer Superzeit von 15 Minuten. Wir können es nicht fassen.
* 12. Sept. 2006 - Jonas steigert sich. Heute sind es schon 40 - 50g Brei.
* 14. Sept. 2006 - Ab heute wollen wir versuchen 2 Mahlzeiten am Tag zu geben. Einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Es klappt gut und er isst insgesamt 75g.
* 26. Sep 2006 - Jonas hat heute am Vormittag 31g Sondennahrung angedickt mit Milchbrei und am Nachmittag 100g Keksbrei aus dem Gläschen gegessen - Wahnsinn !!!
* 29. Sep 2006 – Heute waren es schon 150g aus einem Gläschen.
* 1. Okt 2006 - Haben wir es geschafft ? Jonas hat am Nachmittag den Inhalt eines ganzen Gläschens gegessen und das in einer Rekordzeit von 20 Min!
* 8. Okt 2006 - Wir konnten uns auf 4 Mahlzeiten pro Tag steigern. Jonas isst Früh einen Monte (60g), Mittag einen Pudding (ca. 70g), zum Kaffee einen Landliebe Vanillepudding (150g) und zum Abendessen 1 Fruchtzwerg (ca. 60g). Nachdem es so super klappt brauchen wir auch kaum noch Nachsondieren - sprich den Rest per Sonde geben.
* 15. Okt 2006 - Wir wissen nicht was los ist - Jonas will nicht mehr Schlucken. Wir können ihm zwar das Essen in den Mund geben, doch schlucken möchte er nicht. Dabei sah alles so gut aus. Wir sind erneut frustriert.
* 21. Okt 2006 - Nachdem sich Jonas weiterhin durch die Mahlzeiten quält haben wir heute Tee mit Saft probiert. Das hat super geklappt. Benutzt haben wir eine Trinkflasche mit Plastikaufsatz und Schlitz - so braucht Jonas nicht Saugen. Wir habe das Gefühl, daß er Flüssigkeit besser Schlucken kann als die breiige Nahrung.
* 25. Okt 2006 - Jonas isst wieder etwas besser. Das Trinken läuft weiterhin gut. Anstelle von einem Gläschen am Nachmittag trinkt Jonas jetzt einen Trinkbrei (ca. 80ml). Es macht ihm sehr viel Spaß die Flasche alleine zu halten und die Flüssigkeit in seinen Mund tropfen zu lassen.
* 30. Oktober 2006 – Jonas wird wieder krank und wir brechen das Essentraining ab
* 08. November 2006 – wir sind mit Jonas in Köln bei Dr. Puder – einem HNO Kinderspezialisten – ihm gelingt es Jonas ein Sprechventil aufzusetzen mit dem Jonas zum 1.x Lautieren kann. Wir sind die glücklichsten Eltern der Welt, endlich kann unser Kind mit Stimme Lachen, Weinen und Sprechen. Das Essen ist somit erst einmal in den Hintergrund gerückt – wir wollen Jonas nicht gleich mit Essen und Stimme überfordern.
* 17. November 2006 – wir versuchen Jonas zum Frühstück das 1.x wieder einen Monte zu füttern – mit dem Sprechventil klappt es super – keine Aspirationen mehr, weniger Absaugen und auch das Schlucken geht ohne Probleme
* 28. November 2006 – Jonas isst weiterhin zum Frühstück einen ganzen Monte und ab heute auch ca. 100ml/g Trinkbrei oder Brei aus dem Gläschen
* 02. Dezember 2006 – Jonas bekommt zum Frühstück 1 Monte und zum Kaffee 1 Gläschen Keksbrei – beides isst er mit Bravur
* 09. Januar 2007 – mittlerweile können wir Jonas 3 Mahlzeiten füttern – auch die Menge konnten wir auf 150ml steigern – weiterhin alles ohne Stress
* 15. Januar 2007 – Jonas isst nun alle 4 Mahlzeiten á 200ml oral – am liebsten mag er Sondennahrung angereichert mit Öl und Maltodextrin – wir müssen die Flüssigkeit zwar Löffeln aber das ist uns egal – per Sonde bekommt er jetzt nur noch ca. 500ml Extra-Flüssigkeit
* 02. Februar 2007 – die Flüssigkeit die wir per Sonde geben haben wir auf 250 ml reduziert – wir wollen schauen ob Jonas mit weniger Flüssigkeit auch zurecht kommt
* 19. Februar 2007 – Jonas bleibt weiterhin stabil – das Sprechventil aus Köln war ein Segen für uns, seitdem ist das Essen für ihn ein Kinderspiel – selbst die Medikamente, sofern sie flüssig sind, kann er ohne Probleme zu sich nehmen – wichtig ist nur, dass alles Flüssig-sämig ist – einen Landliebe Pudding müssen wir mit Saft verdünnen und in der Mikrowelle warm machen. Kalte und zu dicke bzw. breiige Speisen mag er nicht essen – nun fehlt nicht mehr viel und wir haben es geschafft
* 05. März 2007 - Jonas bleibt weiterhin stabil - keine Rückfälle mehr - es ißt pro Mahlzeit 200 - 220 ml Flüssignahrung - er nimmt schön zu - wir sondieren nur noch 100 - 150ml Flüssigkeit zur Nacht
* 20. März 2007 - nach Rücksprache mit dem Kinderartz und unserer Logopädin lassen wir die Sonde noch ein paar Monate drin und planen sie im Sommer entfernen zu lassen
Ich glaube wir haben es geschafft !!!!! JONAS KANN ESSEN !!!!
Am 13. Juni 2007 war es soweit - wir haben die Magensonde entfernen lassen.
Und wie ging es danach weiter?
* Juli 2007 - Jonas bekommt nun eine 5. Mahlzeit um ausreichend Flüssigkeit zu haben. Wir pürieren und passieren ihm Mango, Honigmelone und Dosenmandarinen. Auch Bananensaft klappt super
* August 2007 - Wir versuchen die Sondennahrung zu reduzieren und mischen pro Mahlzeiten immer selbstgekochtes Gemüse unter.
* Januar 2008 - Wir konnten seine Nahrungsmengen von 200ml auf 250ml erhöhen. Auch dürfen schon mal Bröckchen dabei sein, die sich leicht mit der Zunge zerdrücken lassen.
* April / Mai 2008 wir entscheiden uns den teuren Thermomix von Vorwerk zu kaufen um für Jonas noch besser kochen und pürieren zu können. Und es zeigt Erfolge, Jonas ißt nun Fisch, Fleich, alle Obst- Gemüsesorten. Wir pürieren ihm Zwieback mit Banane, Butterkekse und Milch, kreieren Shakes mit Buttermilch und Früchten usw.usw.
* 18. Juli 2008 - Jonas fordert heute zum ersten Mal mehr essen ein. So sitzt er im Kindergarten bei seiner Betreuerin und möchte noch deren Joghurt essen. Sie gibt ihm etwas und das ißt er ohne Probleme. Auch in den nächsten Tagen steht Jonas permanent neben uns und will mitessen. Er hat keine Probleme mehr mit kalten Speisen, Joghurts oder Quarks. Es ist ihm egal, so lange er essen darf. So stellen wir seinen Speiseplan völlig um und erhöhen deutlich die Nahrungsmengen. Aber auch das Trinken geht besser. Wo er vorher nur mit den Flaschen gespielt hat will er jetzt immer kosten. Auch hier ist es ihm egal ob das Getränk sprudelt oder nicht, er will kosten.
* 11. August 2008 - Jonas ißt zum ersten Mal alleine mit dem Löffel. Mit einem Fruchtzwerg funktioniert es am Besten, da dieser nicht vom Löffel tropfen kann. Wir müssen Jonas nur den Quark auf den Löffel geben und er führt dann den Löffel alleine in den Mund. Auch sein Mundschluß ist dadurch um vieles besser geworden.
* 7. September 2008 - heute trinkt Jonas zum ersten Mal alleine aus einem Plastikbecher. Es ist nur der Boden gefüllt, so daß er immer nur einen Schluck nehmen muß. Aber das funktioniert super. Er trinkt sogar Wasser mit Kohlensäure ohne Probleme damit zu haben
* August 2009 - wir haben es geschafft, daß Jonas aus Gläsern trinkt die schon fast komplett gefüllt sind - Gläser funktionieren sehr gut, da er so den Inhalt besser sehen kann
* Hier möchten wir Euch ein Video zeigen von unseren ersten Schritten feste Nahrung zu essen
* Lange haben meine Eltern darauf gewartet, aber irgendwann war es soweit. Ich habe meinen ersten
Hamburger bei McDonalds gegessen. Noch kann ich ihn nicht gut kauen, aber ich zerkleinere ihn auf meine Weise.